Mobile Assessment

Durch die deutlich gestiegene Bedeutung der mobilen Internetnutzung, müssen Unternehmen ihre Internetpräsenz für die mobilen User zugänglich machen und optimieren.

Die Recrutainment-Anwendungen von CYQUEST (z.B. Self-Assessments, Matching-Tools, Berufsorientierungsspiele) sind daher auf diese Anforderung abgestimmt und für die User bequem von mobilen Geräten aus verwendbar. Hier ist es in der Regel so, dass diese Applikationen „mobile first“ konzipiert sind, die Nutzung per Smartphones also als Regelfall angenommen wird. So können sich z.B. Schüler unterwegs vom Smartphone ein „10-Minuten-Praktikum“ (z.B. Deloitte, P&C, Lidl oder Commerzbank) absolvieren, per „ElVi´s Ausbildungsfinder“ einen passenden Ausbildungsberuf in der Chemie oder per „Raketenstart“ die richtige Ausbildung beim Krankenhauskonzern Sana finden oder auch den „SIT-Studiuminteressentest“, der von CYQUEST für ZEIT Online und den Hochschulkompass der HRK entwickelt und betrieben wird, durchlaufen. Auch Instrumente zur Messung des Cultural Fit (unternehmensindividuell z.B. bei Allianz oder METRO oder als Standardverfahren über den CYQUEST Kulturmatcher) sind heute selbstverständlich mobiloptimiert.

Solche unterhaltsamen und informativen Angebote bieten sich hervorragend für mobile Endgeräte an, denn sie sollen schnell und einfach zugänglich sein.

Sollten auch Online-Assessments mobile sein?

Aus technischer Sicht steht einem mobilen Online-Assessment nichts im Wege. Alle CYQUEST Tests sind so programmiert, dass diese auf allen gängigen Endgerätetypen, also Desktop- und Laptop-Rechnern, Tablets und Smartphones laufen und jeweils in einer optimierten Darstellung erscheinen. Technisch gesehen benötigen Test-User im Grunde nichts weiter als ein internetfähiges Endgerät, einen Browser sowie eine Internetverbindung.

Nichtsdestotrotz müssen insb. in Bezug auf die Testdurchführung auf Smartphones und hier im Speziellen bei Leistungstests gewisse Limitierungen berücksichtigt werden. Diese betreffen dabei nicht die technische Nutzbarkeit, sondern sind eignungsdiagnostischer Natur: So ist bei Smartphones die Bildschirmgröße typischerweise deutlich kleiner als bei einem Tablet oder Computer.

Insbesondere bei Leistungsverfahren im Auswahlkontext ist es allerdings wesentlich, dass die Testinhalte 1:1 auf allen Endgeräten zur Verfügung stehen. Testinhalte, insbesondere solche, bei denen feine Unterschiede entscheidend sind, könnten für manche User dann jedoch schwerer zu erkennen und möglicherweise nicht mehr gleichwertig schnell und gut zu bedienen sein. Die Objektivität, Testfairness und Barrierearmut kann dadurch eingeschränkt sein und die Eignungsbeurteilung der Testperson möglicherweise gegen die DIN 33430 verstoßen.

Untersuchungen (vgl. Arthur, Doverspike, Muñoz, Taylor & Carr, 2014) weisen darauf hin, dass Testpersonen bei Fähigkeitstest schlechtere Werte bei der mobilen gegenüber der nicht-mobilen Bearbeitung (d = ,90) erreichen und das trotzdem sich die eigentlichen Testinhalte nicht unterscheiden. Wie eigene Untersuchungen zeigen, tritt dieser Effekt nicht bei allen Leistungstests (in gleichem Maße) auf, aber allein die Tatsache, dass die Durchführung auf einem Smartphone mit Nachteilen im Testergebnis verbunden sein kann, sollte dazu führen, dass allen Testpersonen einheitlich eine Empfehlung für die Durchführung an einem Endgerät mit hinreichend großen Display an einer stabilen Internetverbindung sowie in einem störungsfreien Umfeld empfohlen wird.

Im Sinne der Sicherstellung der Vergleichbarkeit sollten daher auch im Remote-Kontext möglichst identische Durchführungsbedingungen geschaffen werden bzw. durch klare Empfehlungen darauf hingewirkt werden. Aus diesen Gründen empfiehlt CYQUEST für Leistungsverfahren im Auswahlkontext keine Durchführung auf Smartphones, sondern eine Durchführung auf PC / Laptop / Tablet.

EndgerätTechnisch optimiertChancengleicheit der Testung
PC / LaptopJaJa
TabletJaJa
SmartphoneJaNicht gesichert